Griechenland

Montag, 18. Juni 2012

Der Untergang Europas Teil 2?

Jaja, es wird spannend. Die Wahl in Griechenland ist gelaufen und allem Anschein nach könnte sich eventuell die Europafreundlichen Parteien durchsetzen.
Aber nichts ist sicher in Griechenland. Erste Stimmen werden laut, dass die radikale Linke mit beteiligt werden soll. Die hat zum einen auch deutlich mehr Stimmen erhalten und zum anderen wird die anscheinend sehr stark von den jungen Leuten gewählt. Und die wollen die Sparmaßnahmen nicht mittragen.

Schon blöd, wenn das Volk seine Meinung sagt. Da wissen die schon, wieso sie uns Deutschen nicht fragen, was wir wollen.

Wenn die daher dennoch aus dem Euro aussteigen, kann damit ein Dominoeffekt in Gang gesetzt werden, der einige weitere Wackelkandidaten umhauen kann.

Wenn der Euro dann scheitert, scheitert auch Europa, laut der Devise unserer Kanzlerin und wenn ich ihr mal ausversehen glaube.

Doch was heißt das? Nehmen wir mal an, dass Mutti das nicht nur als Angstszenario aufgebaut hat, um uns das Geld aus den Taschen zu ziehen, welch abstruse Idee! =)
Geht dann wirklich Europa unter?
Nein, wahrscheinlich nicht. Wir werden wohl auch keinen Krieg gegeneinander führen. Aber so wie es aussieht, werden wir wohl einen Haufen Kohle verlieren. Auf Spiegel Online sprechen sie von 1,5 Billionen Euro.

Und warum? Weil wir uns in der Rettung der Griechen so sehr engagiert haben.
Da fragt man sich, was das alles soll. Unsere Regierung versucht mit unserem Geld Europa zu retten, während sie auf der anderen Seite nicht viel auf Europa gib,. Ganz davon abgesehen, dass wir auch nicht unendlich viel Geld haben, im Gegenteil, ich frage mich immer, wieso wir so viel haben. Wenns um Geld geht, hieß es eigentlich immer, dass keines da ist...

Aber man sieht an der allerwichtigsten Errungenschaft Europas, nämlich am Schengenraum, welch Geistes Kind unsere Regierung ist. Denn dort ist Europa nicht mehr wichtig. Viel wichtiger ist es, die Grenzen dicht machen zu können, gegen böse Fussballfans und böse Ausländer, die von anderen EU-Staaten ins Land gelassen wurden.

Das zeigt, wie wichtig denen das Alles ist.
Wenn sie die europäische Idee retten wollen, wieso schließen sie dann die Grenzen wieder?

Es gäbe eine einfache Erklärung. Es geht ums Geld und um den Schutz der Banken und der Wirtschaft (nein, das ist nicht das gleiche). Aber um die Arbeitnehmer kanns ihnen nicht gehen, denn die Steuerzahler sollen ja schließlich bluten und das sind weitaus mehr, als die paar arbeitenden Menschen, die dann ihren Job verlieren würden.
Ergo gehts ihnen um die Reichen in diesem Land, damit die nix verlieren. Dafür muss der Rest bezahlen.
Wie gesagt, das wäre eine Erklärung. Wer möchte, kann sie mir sehr gerne widerlegen, ich würde mich freuen.

Mittwoch, 2. November 2011

Super!

Haha, wer braucht Soaps und bekloppte Serien, wenn man die Politik hat?

Da meinten alle, dass jetzt das Licht am Ende des Tunnels erreicht und Europa endlich gerettet ist, da stellt sich heraus, dass das Licht wohl ein entgegenkommender ICE ist...

Ich muss sagen, Respekt liebe Griechen!
Euer Chef macht genau das richtige und das erschreckt alle anderen. Denn er macht was absolut unglaubliches, was im Rest von Europa nicht bekannt ist, er befragt sein Volk. Damit zeigen die Griechen, dass sie ihr Volk für mündiger halten, als das bei uns der Fall ist. Denn wir werden niemals gefragt, weil man uns für zu dämlich hält.
Aber Papandreou macht genau das richtige, wenn er die Frage stellt, wie es mit dem Land weitergehen soll. Solch ein mutiger, richtiger Schritt ist genau das, was die Menschen wollen.
Jetzt muss jeder für sich entscheiden, was er möchte und wo er steht.
An den Rest der EU bleibt nur zu sagen, dass sie genau das jetzt bekommen, was sie immer wollten. Denn Griechenland ist nicht aufgrund seiner Wirtschaftskraft in den Euro gekommen, sondern wegen seiner Geschichte als Mutterland der Demokratie. Mit dieser Abstimmung bestätigen sie genau dies!

Ich bin neidisch, denn uns wird in 100 Jahren niemand fragen, aus Angst, wir sagen das falsche.

Europa, nimm dir ein Beispiel an diesen Griechen!

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Die doofen Briten...

Ich möchte mich hiermit bei Sarkozy bedanken. Er sprach mir aus der Seele.

Warum müssen sich diese dämlichen Briten eigentlich immer in Sachen einmischen, die sie nichts angehen?
Die Antwort ist eigentlich recht einfach. Die haben sich so abhängig von der Finanzindustrie gemacht, dass sie eigentlich nix anderes mehr können. Die Geldwirtschaft erwirtschaftet auf der Insel 18% des BIP, während die Industrie nur 9% ausmacht.
Daher sind die ziemlich abhängig davon, dass es auf der Welt und vor allem in Europa rundläuft.
Was macht man, wenn man mitmischen will? Man bringt sich ein. Jetzt haben die Briten aber ein prinzipielles Problem mit Europa, sie mögen es nicht.
Deshalb sind sie nicht im Euro und deshalb halten sie sich auch aus dem Schengenraum fern. Daher haben die eigentlich null komma null mitrureden, wenn der Rest von Europa versucht, kranke Staaten zu retten. Aber neeein, die reden mit rein, weil sie Angst um ihre Banken und ihr Geld haben. Also während der Rest von Europa sich solidarisch zeigt, gehts denen nur um ihre eigene Kohle. Man könnte meinen, der Geist der Banken hat sich auch bei den normal-Briten inklusive Regierung festgesetzt.
Dabei zahlen die bei allen Rettungsmaßnahmen natürlich gar nix, weil sie ja nicht im Euro drin sind.
Es ist schon dreist, die wollen nicht mitmachen, aber mitreden immer.
Deshalb immer dran denken: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten".

Getoppt wird das Ganze nur noch von der Kritik des Mutterlandes (war doch so rum oder? ;) ) USA. Die mit ihrer Megaverschuldung sollten sich mal an die eigene Nase fassen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, die europäischen Regierungen haben einiges verbockt, aber da hilft uns bekloppter angelsächsischer Rat absolut gar nicht, vor allem, wenns die auch nicht besser können.

Ich bin dafür, dass wir endlich mal Geld sammeln und einen haufen Schlepper engagieren, die die Insel dahinziehen, wo sie hingehört, nämlich an die Ostküste der USA. Vielleicht ein wenig südlicher, damit die mal ein wenig mehr Sonne kriegen und ein wenig lockerer werden. Dann kann man sie gleich auch als 51. Staat in die USA aufnehmen. Vielleicht lernen sie dann auch mal, auf der richtigen Seite zu fahren...

Montag, 10. Oktober 2011

Das erste Opfer

Scheinbar fordert die neue Krise ihr erstes Bankenopfer.
So nebenbei ist die Belgisch-Französisch-Luxemburgische Bank Dexia den Bach runter gegangen.
Damit war zu rechnen, irgendwie. Aber wisst ihr, was noch lustiger ist? Diese Bank war auf Platz 12 beim Bankenstresstest (von 91 getesteten!) gelandet.

Das zeigt wiedermal, was der Stresstest wert war: Nischt! War wohl nur, um die berühmten Märkte zu beruhigen. Das Wort "Markt" wird immer negativer... zumindest überregional :D

Nunja, warten wir mal ab, wies weitergeht.

Freitag, 30. September 2011

Unwissendes Pack!

Tut mir leid! Die Überschrift ist hart.
Aber sie haben es verdient!

Wer sich jetzt noch fragt, was der Glückspirat da wieder labert und über wen er wieder schimpft, der hat hier noch keinen anderen Beitrag über das dämlichste und zugleich gefährlichste Pack unserer Republik gelese: Unsere Politiker (das Wort ist immer mehr ein Schimpfwort)

Es wurde doch gestern die Rettung der Banken Europas durch unser Geld beschlossen.

Zu diesem Megawichtigen Thema hat Panorama vor, während und nach der Abstimmung mal unsere gewählten Volksvertreter gefragt, ob sie denn überhaupt die Basics wissen.
Sprich, wie hoch ist der Betrag, für den wir bisher mindestens bürgen müssen (211.000.000.000 oder 211 Milliarden) und wer bisher dadurch profitiert hat (Irland und Portugal).

Die Unwissenheit ist grenzenlos. Jede Partei hat da großartig mitgemischt. Dieses uninformierte Pack (ich finde kein anderes Wort) musste ohne Ahnung diese folgenschwere Entscheidung treffen. Wie kann denn das gut gehen und wie steht es denn um die Projekte, die nicht so wichtig sind? Informieren die sich denn gar nicht?
Es ist zum verzweifeln.

Montag, 12. September 2011

Blitzmerker

Ihr werdet es nicht glauben, aber unsere Politiker haben was gemerkt.

Dabei sind sie im Realitätsleugnen mindestens genausogut, wie im lügen.
Was ist passiert? Sie haben gemerkt, dass es mit Griechenland nicht so weitergehen kann. Das ist eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass jeder Experte und jeder normalsterbliche auf der Straße schon vor laaanger Zeit zu diesem Ergebnis kam.

Dabei ist die Rechnung brutal einfach:
Problem: Griechenland = Bankrott
Lösung: Griechenlandeinnahmen rauf oder Griechenlandausgaben runter.
Idee: Geld nach Griechenland => Lösung des Problems

Aaaaaber die Gelder, die wir nach Griechenland geschickt haben, wurden für was verwendet? Rüchtüüg, um die Zinsen der Schulden zu zahlen. Damit löst man natürlich gar nix, aber man verdient Geld.
Das is auch ne tolle Geschichte. Ich habe dir Geld geliehen, du hast nix mehr, ich leih dir neues Geld, damit du mein altes zurückzahlen kannst. Sowas perverses fällt keinem Komiker ein.
Zurück zum Thema.
Jetzt haben auch die Volksvertreter gemerkt, dass es wohl irgendwann nicht mehr klappen kann. Ein Jahr nach Beginn der Krise haben sies kapiert und denken darüber nach, was sie bisher immer als absolutes "Geht-Nicht" deklariert haben:
Austritt oder Insolvenz von Griechenland.

Daneben muss man noch bedenken, dass das alles so verdammt logisch ist, dass keiner sagen kann, er hätte das nicht durchschaut. Griechenland sollte sparen und sein Defizit runterfahren. Dass dadurch der Konsum und die Wirtschaft des Landes leiden würde, war die absolut logische Konsequenz.

Was wurde eigentlich aus all den Risiken, die uns unsere Politiker vorhielten, als wir hin und wieder kleinlaut gefragt haben, was die eigentlich mit unserem Geld machen?
Bricht dann nicht die Euro-Zone auseinander? Gehen da nicht unsere armen Banken bankrott? Explodiert dann nicht die Welt?

Also zu den Banken ist zu sagen, dass die gerettet sind. Da braucht ihr keine Angst zu haben. Denn die EZB hat die giftigen Anleihen aufgekauft. Und jetzt ratet, wer das zahlen darf. Richtig, du und ich.

Vielen Dank, liebe Banklobbyisten ääh Politiker. Wer es nicht gemerkt haben sollte: Sie haben euch verarscht.

Man oh man, was habt ihr da für Lutscher an die Macht gewählt?

Donnerstag, 30. Juni 2011

Griechenlands Sparprogramm

Hat irgendjemand gestern die Bilder gesehen, als in Griechenland die Straßen gebrannt haben?

Es war schon irgendwie erschreckend. Da steht eine Reihe Bullen Polizisten vorm Parlament und davor kämpfen einige Jugendliche gegen andere Polizeieinheiten.
Wenn die gewollt hätten, wäre das Parlament in nullkommanix gestürmt worden.

Aber mal ehrlich, wer kanns den Griechen verdenken? Gut, man kann ihnen den gleichen Vorwurf machen, wie den meisten Deutschen: Ihr habt die Regierung verdient, die ihr gewählt habt! (deshalb: nichtwählen)
Aber ansonsten ist es immer wieder die gleiche Geschichte. Da saugen ein paar den Staat aus und das Volk muss bluten (auch hier sind die Parallelen zu Deutschland unverkennbar). Dass die Leute sauer sind, ist ja dann auch irgendwie klar. Vor allem, weil es wieder mal nur die kleinen trifft und die großen noch geschont werden.
Wann kommt denn endlich das Umdenken? Griechenland wird bald keine andere Wahl haben.
Denn das Sparprogramm, welches gestern beschlossen wurde, dient nur zur Zinstilgung!
Sprich das ist nur ein Zwischenschritt. 2015 müssen die an die 158 Mrd Euro zurückzahlen.
Wer jetzt ein großes Fragezeichen überm Kopf schweben hat, ist damit nicht alleine. Es weiß kein Mensch, wie die das jemals schaffen sollen. Am wenigsten unsere Politiker.

Jeder andere normale Mensch weiß, dass das Ganze wohl kaum gut ausgehen kann. Aber wenigstens können wir ein paar Sachen von den Griechen lernen (z.B. dass Gasmasken gegen Tränengas hilft. Wer also auf irgend nem Markt son Ding sieht und sich fragt, wofür man sowas brauchen kann, weiß es nun).

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