Occupy Frankfurt
Wie einige von euch wissen, war ich am Samstag in Frankfurt, um gegen dieses perverse System (Staatsgeld für Banker) zu demonstrieren.
Ich muss sagen, dass ich leicht überrascht war, dass es doch so viele Menschen waren. Die Veranstalter von "Occupy Frankfurt" meinten, sie wären mit 1.500 Leuten glücklich gewesen. Die Polizei vor Ort sprach von 6.000 - 8.000 Leuten.
Schade, dass ich dort niemand bekanntes getroffen habe...
Ihr müsst euren Worten endlich mal Taten folgen lassen!
Hier gibts auf jeden Fall mal ein paar schöne Zitate:
"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"
"Occupy the World!"
"Wir sind systemrelevant"
"Talibanker"
"Faire Bank statt Bankaffäre"
"Rettungsschirme für alle"
Was ich auch toll fand war das Buchstabenspiel eines Kabarettisten vor Ort. Wusstet ihr, dass man aus dem Wort "Bundeskanzlerin" "Bankenzinsluder" machen kann? Ja wenn das mal kein Zeichen ist :D
Die Reaktionen auf die Proteste fand ich übrigens erschreckend.
Zuerst mal die Medien. Während die Zeit noch ziemlich ausgewogen darüber berichtet hat, wird die Sache vom Spiegel ziemlich zerrissen.
"Triupmh der Träumer" und "99 Prozent blieben zu Hause"
Wenn man andauernd die Kritik an den Medien hört und dann sowas ließt, muss ich sagen, dass ich langsam auch daran zweifeln, dass unsere Medien irgendwie noch neutral sind. Denen gehts scheinbar auch nur um den Erhalt ihrer Pfründe.
Vor allem der Vorwurf, dass es keine klaren Ziele gäbe ist absoluter Schwachsinn. Scheinbar hat der Korrespondent nicht zugehört, als die Forderungen verlesen wurden.
- Einen guten Punkt finde ich, dass die Banken getrennt werden sollen in Investment und Kreditbanken. Dann können die investieren wie sie wollen, wenn die Bankrott gehen juckts keinen,
- Die Forderung für eine Finanztransaktionssteuer ist schon so alt wie die Welt selbst,
- Eine Vermögenssteuer oder von mir aus auch eine Anhebung des Spitzensteuersatzes,
- Eine Beteiligung der Banken an ihren Kosten. Das finde ich mit den wichtigsten Punkt. Wenn die Banken schon soviel Geld zu ihrer Rettung brauchen, dann müssen sie das eben auch bezahlen.
Keine Forderungen... der Spiegel wird immer peinlicher.
Übrigens nimmt das Blatt einige Forderungen sogar in einem anderen Artikel auf. Die widersprechen sich schon selbst...
Was mich auch erschreckt und bestätigt hat, war die Flucht der Politiker hinter die "paar Demonstranten". Man muss sich das mal vorstellen. Anstatt eigene Forderungen aufzustellen und die durchzusetzen machen sie nix und sobald ein paar Bürger für den Erhalt der Demokratie (und um nichts anderes gehts) auf die Straße gehen, wagen sie sich todesmutig aus der Deckung, geben denen recht und unterstützen denen ihre Forderungen.
Wieso machen die sowas? Haben die keine Macht mehr? Sehr traurig.
Peinlich ist auch unser ehemaliger vielleicht Bundespräsident zu erwähnen. Der fand die Proteste "unsäglich albern".
Ich möchte mit einem Aufruf an euch alle enden. Ich selbst habe Demos immer als "Opium fürs Volk" bezeichnet. Aber mittlerweile sind die Demos nicht wegen irgendeinem Quatsch, sondern wegen der Grundlage unserer Demokratie. Sollen wir weiter zulassen, dass wir alle uns nach den Banken richten müssen und wir keine Macht mehr über die haben?
Sollen wir weiter zulassen, dass die sich das Geld in die Tasche schaufeln während immer mehr Tafeln aus dem Boden sprießen, weil die Menschen nicht mehr genug Geld haben?
Ich hoffe sehr, dass es jetzt endlich los geht und der "Regen einsetzt, der den ganzen Dreck wegspült".
Nach dem Tote Hosen-Zitat noch eins von den Ärzten zum Schluss: "Geh mal wieder demonstrieren geh mal wieder protestiern, denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen, kann nur verliern".
Ich muss sagen, dass ich leicht überrascht war, dass es doch so viele Menschen waren. Die Veranstalter von "Occupy Frankfurt" meinten, sie wären mit 1.500 Leuten glücklich gewesen. Die Polizei vor Ort sprach von 6.000 - 8.000 Leuten.
Schade, dass ich dort niemand bekanntes getroffen habe...
Ihr müsst euren Worten endlich mal Taten folgen lassen!
Hier gibts auf jeden Fall mal ein paar schöne Zitate:
"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"
"Occupy the World!"
"Wir sind systemrelevant"
"Talibanker"
"Faire Bank statt Bankaffäre"
"Rettungsschirme für alle"
Was ich auch toll fand war das Buchstabenspiel eines Kabarettisten vor Ort. Wusstet ihr, dass man aus dem Wort "Bundeskanzlerin" "Bankenzinsluder" machen kann? Ja wenn das mal kein Zeichen ist :D
Die Reaktionen auf die Proteste fand ich übrigens erschreckend.
Zuerst mal die Medien. Während die Zeit noch ziemlich ausgewogen darüber berichtet hat, wird die Sache vom Spiegel ziemlich zerrissen.
"Triupmh der Träumer" und "99 Prozent blieben zu Hause"
Wenn man andauernd die Kritik an den Medien hört und dann sowas ließt, muss ich sagen, dass ich langsam auch daran zweifeln, dass unsere Medien irgendwie noch neutral sind. Denen gehts scheinbar auch nur um den Erhalt ihrer Pfründe.
Vor allem der Vorwurf, dass es keine klaren Ziele gäbe ist absoluter Schwachsinn. Scheinbar hat der Korrespondent nicht zugehört, als die Forderungen verlesen wurden.
- Einen guten Punkt finde ich, dass die Banken getrennt werden sollen in Investment und Kreditbanken. Dann können die investieren wie sie wollen, wenn die Bankrott gehen juckts keinen,
- Die Forderung für eine Finanztransaktionssteuer ist schon so alt wie die Welt selbst,
- Eine Vermögenssteuer oder von mir aus auch eine Anhebung des Spitzensteuersatzes,
- Eine Beteiligung der Banken an ihren Kosten. Das finde ich mit den wichtigsten Punkt. Wenn die Banken schon soviel Geld zu ihrer Rettung brauchen, dann müssen sie das eben auch bezahlen.
Keine Forderungen... der Spiegel wird immer peinlicher.
Übrigens nimmt das Blatt einige Forderungen sogar in einem anderen Artikel auf. Die widersprechen sich schon selbst...
Was mich auch erschreckt und bestätigt hat, war die Flucht der Politiker hinter die "paar Demonstranten". Man muss sich das mal vorstellen. Anstatt eigene Forderungen aufzustellen und die durchzusetzen machen sie nix und sobald ein paar Bürger für den Erhalt der Demokratie (und um nichts anderes gehts) auf die Straße gehen, wagen sie sich todesmutig aus der Deckung, geben denen recht und unterstützen denen ihre Forderungen.
Wieso machen die sowas? Haben die keine Macht mehr? Sehr traurig.
Peinlich ist auch unser ehemaliger vielleicht Bundespräsident zu erwähnen. Der fand die Proteste "unsäglich albern".
Ich möchte mit einem Aufruf an euch alle enden. Ich selbst habe Demos immer als "Opium fürs Volk" bezeichnet. Aber mittlerweile sind die Demos nicht wegen irgendeinem Quatsch, sondern wegen der Grundlage unserer Demokratie. Sollen wir weiter zulassen, dass wir alle uns nach den Banken richten müssen und wir keine Macht mehr über die haben?
Sollen wir weiter zulassen, dass die sich das Geld in die Tasche schaufeln während immer mehr Tafeln aus dem Boden sprießen, weil die Menschen nicht mehr genug Geld haben?
Ich hoffe sehr, dass es jetzt endlich los geht und der "Regen einsetzt, der den ganzen Dreck wegspült".
Nach dem Tote Hosen-Zitat noch eins von den Ärzten zum Schluss: "Geh mal wieder demonstrieren geh mal wieder protestiern, denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen, kann nur verliern".
Glückspirat - 17. Okt, 10:58