Die Vorschläge zur Schuldenkrise
Tjaaa, da gabs heute Beratungen zwischen Frankreich und Deutschland und raus kamen scheinbar ein paar interessante Punkte.
1. Schuldenobergrenze:
Prinzipiell find ich das ne gute Idee. Ich frag mich nur, wie die das durchsetzen wollen. Und was passiert, wenn einer dagegen verstößt. Vielleicht wirds so ähnlich wie beim Stabilitätspakt. Jeder hats unterschrieben, keiner dran gehalten... Okay, ich weiß, ich sollte nicht sorealistisch negativ sein. Aber wenn man Europa beobachtet, dann glaubt man da halt irgendwie nich mehr dran.
2. Finanztransaktionssteuer
ALLE LUKEN AUF! VOLLE BREITSEITE!
Wenn ich jetz bei denen wäre, würden beide hinter die Ohren kriegen. Das Merkelchen (hätt fast Ferkelchen geschrieben...) und der kleine Nicola.
ALTA! Wo wart ihr denn, als vor ein paar Jahren die Welt am Abgrund war? Als damals ne Finanzkrise die Welt erschüttert hat? Wisst ihr, was damals als Lösung VON EUCH vorgeschlagen wurde? Genau, nämlich das, was Attac schon seit seiner Gründung fordert! Eine *Trommelwirbel* Finanztransaktionssteuer! Was habt ihr nach der Krise gemacht? Nüx! Augen zu und durch. Und jetzt kommt ihr auf die Idee, dass das n doller Vorschlag ist? Klasse! Das hätte euch jeder normalsterbliche auf der Strasse erklären können, aber neeeee, ihr wolltet damals nicht. Ihr habt alles ignoriert, bis zur nächsten Krise. Das nenn ich mal ne Leistung. Vielleicht versteht man jetz die Skepsis aus Punkt 1.
3. Europäische Wirtschaftsregierung
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Okay, ich weiss es schon, versuch aber, mal das positive zu sehen.
Okay, ich wollte eigentlich die positiven Sachen aufzählen, aber ehrlich gesagt hab ich keine Lust. Denn ich glaube nicht, dass es gut ist.
Europa ist immer noch nicht bei den Bürgern angekommen. Sprich wir haben das Dach ohne Fundament immer weiter ausgebaut. Da wird weitergemacht und zugebaut und keinen juckts, was das europäische Volk von immerwährender Erweiterung, europäischer Gleichmacherei, europäischer Verschwendungssucht, europäischer Vetternwirtschaft und europäischer Ignoranz hält.
Und jetzt soll neben dem ganzen Schrott, den die abgeschobenen Europapolitiker sowieso schon fabrizieren (ich erinnere an Chatzimarkakis und Koch-Mehrin, die immer noch auf Staatskosten da rumfaulenzen) noch eine gesamteuropäische Wirtschaftsregierung kommen? Tut mir leid, da glaub ich genausowenig an den Erfolg, wie an die Gerechtigkeit unseres Systems.
Wie soll dass denn demokratisch legitimiert werde? Ihr habt uns bisher auch nie gefragt, was wir von Europa halten. Oder läuft das auch wieder über diese undemokratischen Strukturen wie der Rest von Europa?
Was ist dann die Aufgabe? Sollen alle gleich gemacht werden? Glaubt ihr wirklich, dass das funktioniert? Glaubt ihr, die Griechen freuen sich, wenn wir kommen und denen zeigen wollen, wie sie eine deutsche Verwaltung aufbauen? Falls ihr es vergessen haben solltet, wir sind nicht umsonst freie Völker, die sich entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben. Das ging oft genug durch viel Blut, Schweiß und viele Tränen.
Welche Mittel kriegt die Regierung denn? Kann sie notfalls ein Land bestrafen? Wie in Punkt 1 glaub ich daran nicht wirklich. Ihr habt oft genug selbst eure eigenen Regeln gebrochen.
Sorry, ihr Mächtigen. Ihr verkorkst das Ganze bis einfach gar nichts mehr geht. Und dann werdet ihr euch zum Schluss hinstellen, wenn alles in Trümmern liegt, und so tun, als ob ihr nichts dafür könnt. Aber das lassen wir euch nicht durchgehen. Wir werden euch dran erinnern...
1. Schuldenobergrenze:
Prinzipiell find ich das ne gute Idee. Ich frag mich nur, wie die das durchsetzen wollen. Und was passiert, wenn einer dagegen verstößt. Vielleicht wirds so ähnlich wie beim Stabilitätspakt. Jeder hats unterschrieben, keiner dran gehalten... Okay, ich weiß, ich sollte nicht so
2. Finanztransaktionssteuer
ALLE LUKEN AUF! VOLLE BREITSEITE!
Wenn ich jetz bei denen wäre, würden beide hinter die Ohren kriegen. Das Merkelchen (hätt fast Ferkelchen geschrieben...) und der kleine Nicola.
ALTA! Wo wart ihr denn, als vor ein paar Jahren die Welt am Abgrund war? Als damals ne Finanzkrise die Welt erschüttert hat? Wisst ihr, was damals als Lösung VON EUCH vorgeschlagen wurde? Genau, nämlich das, was Attac schon seit seiner Gründung fordert! Eine *Trommelwirbel* Finanztransaktionssteuer! Was habt ihr nach der Krise gemacht? Nüx! Augen zu und durch. Und jetzt kommt ihr auf die Idee, dass das n doller Vorschlag ist? Klasse! Das hätte euch jeder normalsterbliche auf der Strasse erklären können, aber neeeee, ihr wolltet damals nicht. Ihr habt alles ignoriert, bis zur nächsten Krise. Das nenn ich mal ne Leistung. Vielleicht versteht man jetz die Skepsis aus Punkt 1.
3. Europäische Wirtschaftsregierung
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Okay, ich weiss es schon, versuch aber, mal das positive zu sehen.
Okay, ich wollte eigentlich die positiven Sachen aufzählen, aber ehrlich gesagt hab ich keine Lust. Denn ich glaube nicht, dass es gut ist.
Europa ist immer noch nicht bei den Bürgern angekommen. Sprich wir haben das Dach ohne Fundament immer weiter ausgebaut. Da wird weitergemacht und zugebaut und keinen juckts, was das europäische Volk von immerwährender Erweiterung, europäischer Gleichmacherei, europäischer Verschwendungssucht, europäischer Vetternwirtschaft und europäischer Ignoranz hält.
Und jetzt soll neben dem ganzen Schrott, den die abgeschobenen Europapolitiker sowieso schon fabrizieren (ich erinnere an Chatzimarkakis und Koch-Mehrin, die immer noch auf Staatskosten da rumfaulenzen) noch eine gesamteuropäische Wirtschaftsregierung kommen? Tut mir leid, da glaub ich genausowenig an den Erfolg, wie an die Gerechtigkeit unseres Systems.
Wie soll dass denn demokratisch legitimiert werde? Ihr habt uns bisher auch nie gefragt, was wir von Europa halten. Oder läuft das auch wieder über diese undemokratischen Strukturen wie der Rest von Europa?
Was ist dann die Aufgabe? Sollen alle gleich gemacht werden? Glaubt ihr wirklich, dass das funktioniert? Glaubt ihr, die Griechen freuen sich, wenn wir kommen und denen zeigen wollen, wie sie eine deutsche Verwaltung aufbauen? Falls ihr es vergessen haben solltet, wir sind nicht umsonst freie Völker, die sich entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben. Das ging oft genug durch viel Blut, Schweiß und viele Tränen.
Welche Mittel kriegt die Regierung denn? Kann sie notfalls ein Land bestrafen? Wie in Punkt 1 glaub ich daran nicht wirklich. Ihr habt oft genug selbst eure eigenen Regeln gebrochen.
Sorry, ihr Mächtigen. Ihr verkorkst das Ganze bis einfach gar nichts mehr geht. Und dann werdet ihr euch zum Schluss hinstellen, wenn alles in Trümmern liegt, und so tun, als ob ihr nichts dafür könnt. Aber das lassen wir euch nicht durchgehen. Wir werden euch dran erinnern...
Glückspirat - 16. Aug, 19:46
Glückspirat - 18. Aug, 10:29
Fragen über Fragen...
Ich glaube, unsere Politiker sollten mehr fragen als dauernd Antworten herauszuballern, die dann als falsch oder Lüge entlarvt werden. Denn auch in der Finanzkrise behaupten diese ja, dass sie immer die richtige Antwort haben, während die Welt immer weiter kriselt. Das Volk verlangt aber auch nach Antworten (zumindest glauben das Politiker). Sobald irgendwo jemand durchdreht, kommt von unserem Innenminister eine Antwort, obwohl ihn niemand gefragt hat.
Die Antwort auf die Frage, wieso die Menscheit soweit gekommen ist, gestaltet sich eigentlich einfach.
Wachstum.
Immer mehr und mehr von allem und jedem.
Die Antwort auf die Frage, wieso die Menscheit soweit gekommen ist, gestaltet sich eigentlich einfach.
Wachstum.
Immer mehr und mehr von allem und jedem.
Dumme Fragen
Das erkenntnistheoretische Problem besteht darin, dass eine intelligente Frage nur stellen kann, wer den Großteil der Antwort schon kennt. Die erste intelligente Frage lautet: Warum glauben Politiker, es könnte überhaupt eine wie auch immer geartete Finanz- oder Wirtschaftspolitik geben, um die "Finanzkrise" (korrekt: beginnende globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes) zu beenden? Die Antwort formulierte der Freiwirtschaftler Otto Valentin in einem Satz:
"Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits."
(aus "Warum alle bisherige Politik versagen musste", 1949)
Daran hat sich bis heute nichts geändert, bis auf die Tatsache, dass der Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – nur solange der Vater aller Dinge sein konnte, wie es noch keine Nuklearwaffen gab! Es bleibt also nichts anderes übrig, als die "Mutter aller Zivilisationsprobleme", die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, endlich durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform abzustellen. Weil aber "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" (Silvio Gesell, 1916) wiederum das, was wir heute – am Ende des zivilisatorischen Mittelalters – als "hohe Politik" bezeichnen, überflüssig macht, kann ein Politiker die freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus (echte Soziale Marktwirtschaft) gar nicht erst andenken.
Die zweite intelligente Frage lautet: Welcher kollektive Wahnsinn ließ die halbwegs zivilisierte Menschheit Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg in Kauf nehmen und heute vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte stehen, statt in allgemeinem Wohlstand auf kaum noch vorstellbarem technologischem Niveau in einer sauberen Umwelt und selbstverständlichem Weltfrieden zu leben? Die Antwort auf diese Frage führt über das größte Mysterium der modernen Kunst zum größten Geheimnis der Menschheit:
"Man bedenke, es handelt sich nur um einen Roman. Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein."
Arthur C. Clarke, Vorwort zu "2001"
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert
http://www.deweles.de/willkommen.html