Samstag, 24. September 2011

Staatskrise?

Wiedermal kein erfreulicher Anlaß.
Unsere Politiker haben immer noch keine neue Wahlrechtsreform beschlossen.
Immer noch könnten wir keine rechtmäßige Regierung wählen.
Das allerwichtigste in einer Demokratie, das Wahlrecht, wird hier mit Füßen getreten, weil es, wie immer, um Macht geht.
Der Vorgang ist auch wieder außergewöhnlich. Normalerweise wurden Wahlrechtsreformen von allen Parteien gemeinsam entschieden.
Diesmal haben die Grünen und die SPD einen Vorschlag gemacht und die Regierung macht ihr eigenes Ding. Wobei ich mich ehrlich frage, wie die Vorschläge einer großen und einer kleinen Partei zusammenpassen sollen, denn genau das (die Überhangmandate) ist ja der Knackpunkt.
Jetzt droht die Opposition aus Rot und Grün mit Klagen, womit sie natürlich recht haben, denn der neue Vorschlag verhindert die Überhangmandate scheinbar nicht.
Auch eine Untätigkeitsklage ist scheinbar möglich, weil die Regierung nichts unternimmt.

Das Ganze ist ein unerträgliches Schauspiel. Denn wir haben momentan große Krisen in der Welt: Finanzkrise, Eurokrise, Konjunktur-Abschwung. Da können wir es uns schlichtweg nicht leisten, kein geeignetes Wahlsystem zu haben. Zumal wir ja nicht mal eine stabile Regierung haben!
Wenn jetzt wieder dagegen geklagt wird, weil die keine geeignete Reform beschließen können, dann dauert das Ganze noch länger. In dem Artikel ist sogar davon die Rede, dass das BVG eine Wahlvorgabe machen könnte, nach der die Bevölkerung zu wählen hat.
Wie peinlich gehts denn noch?

Unsere Politiker schaffen es nicht mal mehr, sich über die Grundlagen unserer Demokratie zu einigen. Wie können sie denn dann von uns erwarten, dass wir denen weiterhin blind folgen??
Piperman - 1. Okt, 14:33

Neues Wahlrecht??? Brauchen wir nicht! Die nächste Wahl findet eh nicht statt. Die Erläuterung hierfür liefert uns Georg Schramm:
Schwarz-Gelb (vor allen Dingen Gelb) wird keine Mehrheit mehr haben, also wir kurz vor der Wahl der Afganisthan Einsatz umbenannt von einer Friedensmission in einen echten Krieg. Im Kriegsfall werden die Wahlen generell ausgesetzt und zack bleiben unsere Damen und Herren weiterhin erst mal auf unbestimmte Zeit im Amt bis es wieder Frieden gibt. Wenn man sich jetzt vor Augen führt wie sich die Lage in Afganisthan in den letzten Jahren entwickelt hat, haben die Damen und Herren Politiker noch ein ganzes Stück Zeit ein neues Wahlrecht aus zu arbeiten.

Wie sagt hier Georg Schramm so schön. Schwarz-Gelb wird ab sofort am Hindukusch verteidigt.

Übrigens dieses Vorgehen würde dann sogar den Grundlagen unserer Demokratie entsprechen!

Piratenbucht

Frei, politisch, unbequem

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Unsere lustigen Politiker...
Ein weiteres, kleines Glanzstück deutscher nicht-Demokratie...
Glückspirat - 14. Jun, 12:13
Polizeigewalt II
Okay, eigentlich wollte ich ja da nich mehr drüber...
Glückspirat - 12. Jun, 22:09
Unsere faulen und korrupten...
Eieiei, ich weiß, manche werfen mir meine Tonart vor,...
Glückspirat - 22. Feb, 11:27
Polizeigewalt
Da liest man sich so durchs Netz und findet wieder...
Glückspirat - 16. Feb, 13:11
Und ewig grüßt das Murmeltier...
Wenn wir grade dabei sind von alten Teufelskreisen...
Glückspirat - 3. Dez, 18:09

Suche

 

Status

Online seit 5050 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Jun, 12:13

Credits


Bundesregierung
Deutschland
FDP
Finanz- und Demokratiekrise
Fussball
Gerechtigkeit
Griechenland
Krieg und Frieden
Lügen
Piratenbucht
Piratenpartei
Polizei
Sehens- und Hörenswertes
Stuttgart 21
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren