Donnerstag, 3. November 2011

Empört-Euch-Song

Konstantin Wecker (ich hoffe ihr kennt ihn alle?!) hat ein Lied zur "Empört Euch"-Geschichte gemacht. Das trifft den Zeitgeist von der ganzen Sache, die momentan abläuft, ziemlich gut.

Wer es anhören will *Klickt hier*,
wer es haben mag, kanns per Amazon KOSTENLOS downloaden und *klickt hier*

Ein sehr schönes und treffendes Lied!

Mittwoch, 2. November 2011

Super!

Haha, wer braucht Soaps und bekloppte Serien, wenn man die Politik hat?

Da meinten alle, dass jetzt das Licht am Ende des Tunnels erreicht und Europa endlich gerettet ist, da stellt sich heraus, dass das Licht wohl ein entgegenkommender ICE ist...

Ich muss sagen, Respekt liebe Griechen!
Euer Chef macht genau das richtige und das erschreckt alle anderen. Denn er macht was absolut unglaubliches, was im Rest von Europa nicht bekannt ist, er befragt sein Volk. Damit zeigen die Griechen, dass sie ihr Volk für mündiger halten, als das bei uns der Fall ist. Denn wir werden niemals gefragt, weil man uns für zu dämlich hält.
Aber Papandreou macht genau das richtige, wenn er die Frage stellt, wie es mit dem Land weitergehen soll. Solch ein mutiger, richtiger Schritt ist genau das, was die Menschen wollen.
Jetzt muss jeder für sich entscheiden, was er möchte und wo er steht.
An den Rest der EU bleibt nur zu sagen, dass sie genau das jetzt bekommen, was sie immer wollten. Denn Griechenland ist nicht aufgrund seiner Wirtschaftskraft in den Euro gekommen, sondern wegen seiner Geschichte als Mutterland der Demokratie. Mit dieser Abstimmung bestätigen sie genau dies!

Ich bin neidisch, denn uns wird in 100 Jahren niemand fragen, aus Angst, wir sagen das falsche.

Europa, nimm dir ein Beispiel an diesen Griechen!

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Die doofen Briten...

Ich möchte mich hiermit bei Sarkozy bedanken. Er sprach mir aus der Seele.

Warum müssen sich diese dämlichen Briten eigentlich immer in Sachen einmischen, die sie nichts angehen?
Die Antwort ist eigentlich recht einfach. Die haben sich so abhängig von der Finanzindustrie gemacht, dass sie eigentlich nix anderes mehr können. Die Geldwirtschaft erwirtschaftet auf der Insel 18% des BIP, während die Industrie nur 9% ausmacht.
Daher sind die ziemlich abhängig davon, dass es auf der Welt und vor allem in Europa rundläuft.
Was macht man, wenn man mitmischen will? Man bringt sich ein. Jetzt haben die Briten aber ein prinzipielles Problem mit Europa, sie mögen es nicht.
Deshalb sind sie nicht im Euro und deshalb halten sie sich auch aus dem Schengenraum fern. Daher haben die eigentlich null komma null mitrureden, wenn der Rest von Europa versucht, kranke Staaten zu retten. Aber neeein, die reden mit rein, weil sie Angst um ihre Banken und ihr Geld haben. Also während der Rest von Europa sich solidarisch zeigt, gehts denen nur um ihre eigene Kohle. Man könnte meinen, der Geist der Banken hat sich auch bei den normal-Briten inklusive Regierung festgesetzt.
Dabei zahlen die bei allen Rettungsmaßnahmen natürlich gar nix, weil sie ja nicht im Euro drin sind.
Es ist schon dreist, die wollen nicht mitmachen, aber mitreden immer.
Deshalb immer dran denken: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten".

Getoppt wird das Ganze nur noch von der Kritik des Mutterlandes (war doch so rum oder? ;) ) USA. Die mit ihrer Megaverschuldung sollten sich mal an die eigene Nase fassen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, die europäischen Regierungen haben einiges verbockt, aber da hilft uns bekloppter angelsächsischer Rat absolut gar nicht, vor allem, wenns die auch nicht besser können.

Ich bin dafür, dass wir endlich mal Geld sammeln und einen haufen Schlepper engagieren, die die Insel dahinziehen, wo sie hingehört, nämlich an die Ostküste der USA. Vielleicht ein wenig südlicher, damit die mal ein wenig mehr Sonne kriegen und ein wenig lockerer werden. Dann kann man sie gleich auch als 51. Staat in die USA aufnehmen. Vielleicht lernen sie dann auch mal, auf der richtigen Seite zu fahren...

Freitag, 21. Oktober 2011

Das Deutsch-Französische Zaubergeld

Banken Hebel, Versicherungslösung. Diese Worte geistern irgendwie durch die Parlemente.
Ich hab mich bis heute drum gedrückt, darüber irgendwas zu lesen. Aber ich wills ja verstehen, daher hatte ich wenig Wahl.

Fassen wir mal kurz zusammen.
Wir haften für die EFSF (jaaa, es heißt "die", denn das Ding ist eine Europäische Finanzstabilisierungsfazilität.), die ein Volumen von 440 Milliarden hat, mit 211 Milliarden.
Ich habe übrigens keine Ahnung, wo das Geld auf einmal herkommen soll. Wenn ihr also mal mit irgendeinem dieser Schwachköpfe Politiker reden solltet und er sagt, es sei kein Geld da, dann lacht ihn aus und sagt ihm das.
Zurück zum Thema.
Diese lächerliche Summe von 440 Milliarden reicht natürlich nicht aus. Da muss mehr her. Und da den Bürgern das immer schwerer zu vermitteln ist, gibt es jetzt die Überlegung, aus der eine Versicherung zu machen.
Kurz gesagt: Sie garantiert, dass bei einem Staatsbankrott ein Teil der Investitionen zurückgezahlt wird.

Ja momeeeeeent. Wieso sollte es denn einen Staatsbankrott eines Eurolandes geben? Ich dachte, das ist bisher immer abgelehnt und ausgeschlossen worden? Häää?
Und da wird dann aus 440 Mrd. mehr?
Und wir zahlen nicht noch mehr?
Komisch, komisch... ich möchts glauben, allein das Vertrauen fehlt mir.

Chaostage in Berlin

Okay, ich gebs zu, ich dachte bisher, ich blicke noch! durch, bei dem ganzen Banken Gedöns.
Aber so langsam verlassen mich die Geister.

Ich schaue grade die Bundestagsdebatte und dass die das zum Großteil auch schon lange nimmer blicken, müsste jedem klar sein, der das Ganze kritisch verfolgt.

Bei dem, was alles in den letzten Tage passiert ist, versuche ich mal eine Ordnung reinzubringen. Das ist nicht leicht und ich komm mir vor, als würde ich auf ein fahrendes Karussell aufspringen.

Ich möchte mal allen, die immer noch denken, dass eigentlich alles nicht so schlimm ist, mal ein paar Sachen, die nur diese Woche passiert sind, um die Ohren hauen.

Es gab Strafen gegen Kaffee-Firmen und Mitarbeiter wegen Preisabsprachen (Kartellbildung), durch welche die Verbraucher "spürbar zuviel" zahlen mussten.

Auch gab es Durchsuchungen bei mehreren europäischen Großbanken mit Verdacht auf Zinsmanipulationen. Fragt mich nicht, was da vorgeht, das hab ich ehrlich gesagt nicht kapiert. Wers mir erklären kann, bitte ins Kommentar.

Eine weitere tolle Nachricht war eine Studie, wonach die europäischen Großunternehmen ihren Gewinn im letzten Jahr um 60% auf über 500 Milliarden gesteigert haben!

Und in diese Supernachrichten kommt noch was, nämlich dass die Teilzeitarbeit in Deutschland von 19% auf 26% gestiegen ist! Bei Männern hat sich die Zahl verdoppelt, bei geringqualifizierten ist es mittlerweile 1/3, bei den mittleren sinds mittlerweile 28% und selbst bei den Hochqualifizierten sind es jetzt 19%.

Was sagt uns das alles? Dass wir so verarscht werden, wies nur geht. Die Unternehmen bekommen immer mehr Geld, während wir immer mehr zahlen müssen für die Euro-Rettung (momentan 211 Mrd). Auf der anderen Seite steigen die Löhne nicht, was die Schere immer weiter auseinandertreibt. Zudem nehmen Teilzeit- und Prekärbeschäftigung zu, was immer mehr Menschen zu schaffen macht. Überall wachsen Tafeln aus dem Boden, weil der Staat bei der Versorgung seiner Bürger versagt. Und das in einem Land, das zu den reichsten der Welt gehört.
Man kann einfach nur noch den Kopf schütteln. Bei mir persönlich mündet es dann immer in der Frage, wie die Menschen in diesem Land diesen korrupten und machtgierigen Subjekten in den Wahlen ihre Stimme geben und sie damit legetimieren können!
Meine Stimme ist mir zu kostbar, um sie jemanden zu geben, der mich belügt, betrügt und nur auf sein eigenes Geld schielt.
Mir ist die Demokratie dafür zu wichtig. Wobei ich mittlerweile immer mehr am zweifeln bin, ob wir hier überhaupt noch eine funktionierende Demokratie haben, wenn Unternehmen Gesetze machen, Banken sich selbst beaufsichtigen und Medien die Republik in der Hand haben.
Ich finde es übrigens auch bezeichnend, dass man gegen die Proteste der Occupy-Bewegung sein kann. Da gehts nicht um irgendwelche abstrusen Forderungen, da gehts um die Verteidigung des Volkes, der Demokratie, gegen die Diktatur durch Konzerne, Banken und korrupte Politiker. Wie kann man gegen so etwas sein?
Eigentlich nur, wenn man selbst "Kriegsgewinner" ist und einem alle anderen Menschen egal sind. Und auf diese Menschen, tut mir leid, können wir gerne verzichten, denn die sind zum großen Teil schuld an der Misere.
In der Zeit ist ein schöner Artikel, der die ganzen Forderungen und mögliche Regelungen zusammenfasst. Schön geschrieben ist auch dieses Zitat:
Aufgestachelt von den Demonstranten, wird Berlin mutig.

Montag, 17. Oktober 2011

Occupy Frankfurt

Wie einige von euch wissen, war ich am Samstag in Frankfurt, um gegen dieses perverse System (Staatsgeld für Banker) zu demonstrieren.
Ich muss sagen, dass ich leicht überrascht war, dass es doch so viele Menschen waren. Die Veranstalter von "Occupy Frankfurt" meinten, sie wären mit 1.500 Leuten glücklich gewesen. Die Polizei vor Ort sprach von 6.000 - 8.000 Leuten.

Schade, dass ich dort niemand bekanntes getroffen habe...
Ihr müsst euren Worten endlich mal Taten folgen lassen!

Hier gibts auf jeden Fall mal ein paar schöne Zitate:

"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"
"Occupy the World!"
"Wir sind systemrelevant"
"Talibanker"
"Faire Bank statt Bankaffäre"
"Rettungsschirme für alle"


Was ich auch toll fand war das Buchstabenspiel eines Kabarettisten vor Ort. Wusstet ihr, dass man aus dem Wort "Bundeskanzlerin" "Bankenzinsluder" machen kann? Ja wenn das mal kein Zeichen ist :D

Die Reaktionen auf die Proteste fand ich übrigens erschreckend.
Zuerst mal die Medien. Während die Zeit noch ziemlich ausgewogen darüber berichtet hat, wird die Sache vom Spiegel ziemlich zerrissen.
"Triupmh der Träumer" und "99 Prozent blieben zu Hause"

Wenn man andauernd die Kritik an den Medien hört und dann sowas ließt, muss ich sagen, dass ich langsam auch daran zweifeln, dass unsere Medien irgendwie noch neutral sind. Denen gehts scheinbar auch nur um den Erhalt ihrer Pfründe.
Vor allem der Vorwurf, dass es keine klaren Ziele gäbe ist absoluter Schwachsinn. Scheinbar hat der Korrespondent nicht zugehört, als die Forderungen verlesen wurden.

- Einen guten Punkt finde ich, dass die Banken getrennt werden sollen in Investment und Kreditbanken. Dann können die investieren wie sie wollen, wenn die Bankrott gehen juckts keinen,
- Die Forderung für eine Finanztransaktionssteuer ist schon so alt wie die Welt selbst,
- Eine Vermögenssteuer oder von mir aus auch eine Anhebung des Spitzensteuersatzes,
- Eine Beteiligung der Banken an ihren Kosten. Das finde ich mit den wichtigsten Punkt. Wenn die Banken schon soviel Geld zu ihrer Rettung brauchen, dann müssen sie das eben auch bezahlen.

Keine Forderungen... der Spiegel wird immer peinlicher.
Übrigens nimmt das Blatt einige Forderungen sogar in einem anderen Artikel auf. Die widersprechen sich schon selbst...

Was mich auch erschreckt und bestätigt hat, war die Flucht der Politiker hinter die "paar Demonstranten". Man muss sich das mal vorstellen. Anstatt eigene Forderungen aufzustellen und die durchzusetzen machen sie nix und sobald ein paar Bürger für den Erhalt der Demokratie (und um nichts anderes gehts) auf die Straße gehen, wagen sie sich todesmutig aus der Deckung, geben denen recht und unterstützen denen ihre Forderungen.
Wieso machen die sowas? Haben die keine Macht mehr? Sehr traurig.

Peinlich ist auch unser ehemaliger vielleicht Bundespräsident zu erwähnen. Der fand die Proteste "unsäglich albern".

Ich möchte mit einem Aufruf an euch alle enden. Ich selbst habe Demos immer als "Opium fürs Volk" bezeichnet. Aber mittlerweile sind die Demos nicht wegen irgendeinem Quatsch, sondern wegen der Grundlage unserer Demokratie. Sollen wir weiter zulassen, dass wir alle uns nach den Banken richten müssen und wir keine Macht mehr über die haben?
Sollen wir weiter zulassen, dass die sich das Geld in die Tasche schaufeln während immer mehr Tafeln aus dem Boden sprießen, weil die Menschen nicht mehr genug Geld haben?
Ich hoffe sehr, dass es jetzt endlich los geht und der "Regen einsetzt, der den ganzen Dreck wegspült".
Nach dem Tote Hosen-Zitat noch eins von den Ärzten zum Schluss: "Geh mal wieder demonstrieren geh mal wieder protestiern, denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen, kann nur verliern".

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Die Amis...

Achja, bevor es auf der Welt langweilig wird, gibts es immer was neues aus Amerika.
Neuste Geschichte: Ein angeblich geplantes Attentat gegen den saudischen Botschafter in den USA, hinter dem Iran stehen soll.
Ich muss sagen, der Fall entwickelt sich zunehmend interessanter, wie ich später zeigen werde.

Untersuchen wir mal 2 Ansätze:

1. Es würde stimmen.

Der Iran hat es wirklich getan und plante, den Botschafter Saudi Arabiens zu killen.
Ungeheuerlich. Sowas macht man nicht, da sind wir uns einig.
Aber wenn jetzt die Amerikaner so in die Trauerschiene verfallen, dann sollten wir uns mal anschauen, was eben diese ehemals britische Kronkolonie (was vieles erklärt ;) ) alles in der Welt verbockt hat.
Okay, alles hier aufzuschreiben würde mehr als nur diesen Rahmen sprengen.
Nehmen wir als klitzekleine Beispiele mal die Einrichtung der Diktatur in Chile oder im Kongo.
Da haben die Vereinigten Staaten, die selbsternannten Wächter von Demokratie und Moral, Militärputsche finanziert und unterstützt, in deren Folge viele viele Menschen gestorben sind.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Anschlagsplan war nicht in Ordnung. Aber wenn die Amis so tun, als ob sie jetzt hier die großen Opfer sind, dann sollten sie erst mal ihr eigenes handeln bedenken. Das ist weitaus schlimmer, als das, was der Iran überhaupt jemals machen kann.
Selbste heute noch machen die USA was sie wollen in der Welt. Nehmen wir nur mal die CIA-Gefängnisse weltweit, die Drohnenangriffe auf Verdächtige (erst heute morgen wieder), die Entführungen und Ermordungen ohne Prozess, usw.
Deshalb ist die Frage nach dem größten Terrorstaat der Welt sehr schwer zu bestimmen... ich persönlich schwanke immer zwischen Israel und den USA, wobei das ne andere Geschichte ist.

2. Nehmen wir an, es ist erfunden und erlogen.
Falls irgendwer noch aufschreien sollte, wie ich zu diesem abstrusen Gedanken komme, dass die Lügen könnten, dem muss ich leider sagen, dass das nicht das erste mal wäre.
Selbst wenn wir die älteren Geschichten von Pearl-Harbor und dem Tonkin-Zwischenfall mal weg lassen, bleibt immer noch die aktuellste und größte Lüge, bei dem die offizielle sogar die UN belogen haben, der Irak-Krieg.

Wieso sollte man dann nicht annehmen, dass sie diesmal wieder sowas versuchen? Man erfindet ne Anklage um denen zu zeigen, wer die mächtigere Streitmacht hat.
Das hört sich so vertraut an, dass es irgendwie sogar logisch klingt.
Auch treten schon die ersten Ungereimtheiten zutage, was einen immer mehr zweifeln lässt.

Irgendwie schon traurig, was aus einem ehemaligen Demokratie-Musterland wurde, in das Menschen aus der ganzen Welt zogen, um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu leben.
Bleibt nur zu hoffen, dass sie net wieder einen Krieg anfangen. Das ist sehr gut möglich, denn untergehende Reiche handeln so rational wie Ertrinkende.
Und dass sie bald nicht mehr die Weltmacht Nr1. sind dürfte auch klar sein, wenn sies überhaupt noch sind...

Montag, 10. Oktober 2011

Trojaner entlarvt!

Achja, unsere lustigen Politiker...
Ja, die sind eigentlich lustig, wenn sie in einem Politiker-Zoo wären, hinter dickem Panzerglas und Stahlgittern (natürlich nur zum Selbstschutz...*husthust*). Denn da würden sie niemandem was machen können und sie wären auch vorm Volk geschützt, das immer ungeduldiger wird, wobei dies doch nur gut meinen...

Neuster Fall
: Der Trojaner, der euch alle böse Terroristen ausspionieren soll.
Eigentlich hat dieser Virus einen seehr beschränkten Eingriffspielraum. Nämlich nur dann wenn Gefahr besteht für:
"Leib, Leben und Freiheit der Person oder solche Güter der Allgemeinheit, deren Bedrohung die Grundlagen oder den Bestand des Staates oder die Grundlagen der Existenz der Menschen berührt" - Bundesverfassungsgericht Urteil zum Bundestrojaner
Wie man sich vorstellen kann in seeeehr wenigen Fällen. Komischerweise haben anscheinend 2 Leute, die den Virus abbekommen haben, diesen an den CCC geschickt. Jetzt muss man sich fragen, wieso die überhaupt noch frei rumlaufen. Denn wenn die so gefährlich sind, dann sollten die doch längst erschossen sein oder? Nagut, ich übertreibe, aber fraglich ist das...

Fassen wir mal die lustigen, kleinen und wichtigen Details zusammen, die das Ding komplett unnütz macht, in einer Demokratie die Menschen zu überwachen. (das Wort "Überwachen" ist übrigens einhelliger Sprachgebrauch in diesem Fall, da gruselts einen...)

Der Virus hat scheinbar die Möglichkeit, Daten auf dem betroffenen PC abzulagern. Das klingt irgendwie auch logisch, wenn man das Ganze überwachen möchte und irgendwelche Proggies nachrüsten muss. Ist aber auch ein absolutes Ausschlusskriterium. Denn wenn man da Daten draufpacken kann, wie wird dann gewährleistet, dass nicht irgendwelche Dinge draufgepackt werden, um den Besitzer zu belasten? (Beispiel vom Spiegel: Man packt Kinderpornografie drauf und kann die dann verknacken)
Das geht halt nicht.

Ein weiteres, tolles Detail, ist die Tatsache, dass der Server, über den die ganzen Daten laufen, in den USA steht.
Ja lol! Gehts noch? Wieso kann der nicht in Deutschland stehen?
Eine Vermutung: So kann man viel einfacher mit den Vereinigten Staaten Daten austauschen und ihnen sagen, wer von uns böse Sachen macht (wie zum Beispiel falsche Bücher lesen). Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber was Freiheit und Bürgerrechte angeht, sind die USA ein Entwicklungsland. Die verhaften und killen weltweit Menschen, die ihnen suspekt erscheinen. Und an die schicken wir unaufgefordert unsere Daten? Unglaublich.

Das tollste aber zum Schluss. Wie ich eingangs erwähnt habe, sind unsere Politikerinnen da nicht unschuldig. Sie haben das schließlich beschlossen.
Jetzt geht auf einmal ein Geschrei los, quer durch alle Fraktionen, dass das alles ja gar nicht sein könne und wer denn da verantworlich sei. Ihr lieben unfähigen und unwissenden Polit-Viecher: Egal ob das in Bund oder Land eingesetzt war, ich kann euch eines sagen: Es waren auf jeden Fall Leute aus euren Parteien dran beteiligt. Deshalb tut da nicht so scheinheilig.
Das ist zumindest der positive Fall.
Weitaus schlimmer wäre es, wenn unsere Vertreter (ich schreibs mal so, denn meine normale Schreibweise wurde schon kritisiere :D ) nicht beteiligt wären. Denn dann ist die Frage, ob sich unsere Geheimdienste und Polizeistellen schon selbständig gemacht haben und wieso unsere gewählten Parteikasper das nicht mehr mitbekommen haben. Sind wir etwas schon auf dem Weg zum Polizeistaat? Ich hoffe nicht, da waren wir schon mal, war nicht schön.

Egal wie, es ist wiedermal ein Skandal. Aber das ist ja mittlerweile alltäglich. Vor allem der Konflikt mit dem Bundesverfassungsgericht scheint mittlerweile Maßstab deutscher Politik zu sein. Sehr traurig.

Das erste Opfer

Scheinbar fordert die neue Krise ihr erstes Bankenopfer.
So nebenbei ist die Belgisch-Französisch-Luxemburgische Bank Dexia den Bach runter gegangen.
Damit war zu rechnen, irgendwie. Aber wisst ihr, was noch lustiger ist? Diese Bank war auf Platz 12 beim Bankenstresstest (von 91 getesteten!) gelandet.

Das zeigt wiedermal, was der Stresstest wert war: Nischt! War wohl nur, um die berühmten Märkte zu beruhigen. Das Wort "Markt" wird immer negativer... zumindest überregional :D

Nunja, warten wir mal ab, wies weitergeht.

Samstag, 8. Oktober 2011

Occupy Wallstreet!

Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.

Wer immer noch dran geglaubt hat, dass es irgendwie alles gut wird, der sollte sich bei den Protesten in Amiland langsam mal Gedanken machen.
Da geschieht unerhörtes.
Amerikaner, die Amerikaner, die eigentlich der Meinung sind, dass jeder seines Glückes Schmied ist und die meistens auch gegen irgendwelche Sozialistische Ideen sind (z.b. Krankenversicherungen), genau DIE Amerikaner protestieren gegen die Wall Street!
Okay, ich verstehe eure Skepsis. Ich glaubs ja auch kaum, dass sogar die Amis vor uns aufstehen.
Aber hier der Artikel der Zeit; hier ein Video dazu.
Besonders schön finde ich den Satz:
"Wir haben gesehen, was in Ägypten passiert ist und in Spanien" - Protestteilnehmer

"Wir sind 99% [In Anspielung auf das eine, reichste Prozent]" - Plakat

"Gleichheit, Demokratie, Revolution" - Plakat


Faszinierend.
Der Protest weitet sich auch weiter aus. Obwohl die ersten Demos in New York gewaltsam niedergeschlagen und ca. 700!!! Menschen verhaftet wurden. (Die Videos dazu findet man hier: Youtub

Hat eigentlich irgendjemand gemerkt, dass die Bundeskanzlerin sich wiedereinmal für die Rettung der Banken ausgesprochen hat?
Geil oder? Da hatten wir nach der Lehmann-Pleite eine Stützung der Banken und was haben die draus gemacht? Boni für Banker. Und ihre Kapitalreserven haben sie einfach ignoriert! Denn Kapitalismus heisst ja, dass am Ende der Steuerzahler immer zahlen muss.
GEHTS NOCH?

Leute, wir können denen das nicht mehr durchgehen lassen. Zudem sollten wir uns mit den Amis und allen anderen, die gegen diesen Schwachsinn auf die Straße gehen, solidarisieren. Wo sind wir denn? Auch die Demokratien können scheinbar nur schlecht mit der Wut ihrer Bürger umgehen, wie wir an Stuttgart 21 gesehen haben oder jetzt die New Yorker.
Lasst euch nicht einschüchtern, die Demokratie gehört immer noch uns! Deshalb zeigt denen, dass wir viele sind.

Am 15.10.2011 gibt es weltweite Proteste dagegen! Auch in Deutschland wird zu Demos aufgerufen!

Ich selbst werde nach Frankfurt gehen. Ich fänds super, wenn sich so viele wie möglich daran beteiligen. Zeigt denen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen!

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